Geschichtswoche der 10. Klassen

Veröffentlicht am 30. September 2025

Von Laura Kirsch

In der dritten Septemberwoche nahm unser 10. Jahrgang an der Geschichtswoche rund um das Thema “Wider das Vergessen – Opfer des Nationalsozialismus“ teil, welche von vielerlei Ereignissen, wie dem Besuch eines Konzentrations- bzw. Arbeitslagers in Ravensbrück, einigen Museumsführungen, sowie Workshops und dem Film “Schindlers Liste”, geprägt wurde. DIe Schülerinnen und Schüler konnten Vieles mitnehmen und sehen, wodurch ihnen wiederholt die Grausamkeit des Holocausts bewusst gemacht wurde.

Besonders der Besuch von Ravensbrück war sehr beeindruckend. Er verbildlichte uns, unter welchen Bedingungen junge wie alte Frauen leben und zwangsarbeiten mussten. Wie unser Guide Herr Kunz berichtete, war Ravensbrück von 1939 bis 1945 das größte Frauen-Konzentrationslager, in dem Tausende von Frauen unter unmenschlichen Bedingungen litten und Zehntausende von ihnen starben. Ab 1942 war Ravensbrück auch ein Jugendschutzlager. Innerhalb der Lagermauern entstand ein „Industriehof“ mit Produktionsstätten für traditionelle Frauenarbeiten wie Schneidern, Weben und Flechten. Direkt neben dem Gelände des Konzentrationslagers errichtete die Firma Siemens & Halske 20 Werkhallen, in denen ab Spätsommer 1942 Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden. Mit dem Fortgang des Krieges entstanden im gesamten Reich über 40 Außenlager, in denen Häftlinge aus Ravensbrück zur Arbeit gezwungen wurden. Am beeindruckendsten waren für uns die einzelnen Gedenkstätten für die einzelnen betroffenen Länder (siehe Foto).

Durch Besuche der Gedenkstätte Deutscher Widerstand sowie der ehemaligen Blindenwerkstatt Otto Weidt wurde uns jedoch auch bewusst, dass sehr mutige Menschen in den 1930/40er-Jahren auf ihre ganz eigene Weise Widerstand gegen die Nationalsozialisten leisteten, um unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschenleben zu retten.

Der Besuch der Gedenkstätten und die gesamte Woche haben uns tiefgründig klargemacht, wie wichtig es ist, an diese Orte zu erinnern, damit solche Gräueltaten niemals wiederholt werden.