Wir, der Sport-Grundkurs 4 von Herrn Baumann, haben am 27. und 28. September 2025 unser traditionelles Wassersport-Wochenende durchgeführt. Einmal pro Halbjahr nutzen wir die Möglichkeit gemeinsam eine Wassersportart auszuprobieren.
Dieses Mal stand etwas ganz Besonderes auf dem Programm: Segeln! Ermöglicht wurde uns dieses tolle Erlebnis durch zwei Schülerinnen aus unserem Kurs, die die gesamte Planung übernommen haben. Dafür an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön.
Viele von uns waren das erste Mal überhaupt auf einem Segelboot. Aus diesem Grund war die Neugier und Vorfreude entsprechend groß. Am Samstag trafen wir uns um 10:00 Uhr beim PSB24 am Stößensee, wo uns die betreuenden Seglerinnen und Segler herzlich in Empfang nahmen. Nachdem wir uns kurz vorgestellt hatten, ging es erst mal mit etwas Theorie los. In kleinen Gruppen beschäftigten wir uns mit verschiedenen Grundlagen des Segelns: dem Aufbau eines Segelbooten, den Teilen des Segels, dem Prinzip von Wind und Segel, den verschiedenen Segelkursen und Richtungen sowie den Vorfahrtsregeln auf dem Wasser. Unsere Ergebnisse unserer Recherche präsentierten wir uns gegenseitig, wobei die Expertinnen und Experten immer wieder hilfreiche Ergänzungen machten. Im Anschluss erklärte uns Herr Baumann die grundlegenden Sicherheitsregeln, bevor wir dann praktisch tätig wurden. Wir lernten die wichtigsten Seemannsknoten kennen und übten diese selbst, was doch gar nicht so schwer war wie erwartet!
Nach der Theoriephase und einer warmen Mahlzeit kam schließlich das Highlight des Tages: das Segeln! In Gruppen gingen wir auf unterschiedlich große Segelboote, jeweils begleitet von ein bis zwei erfahrenden Seglerinnen und Seglern. Gemeinsam durften wir mehrere Stunden auf dem Wasser verbringen und die zuvor gelernten Inhalte direkt umsetzen. Dabei merkten wir schnell, wie viel Spaß Segeln macht!
Am Ende des Tages waren wir alle ein Stück schlauer, ein wenig müder, aber vor allem begeistert. Wir konnten viel Neues lernen, tolle Erfahrungen sammeln und hatten als Kurs eine richtig gute Zeit zusammen. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Möglichkeit hatten
Der zweite Tag unseres Segelwochenendes war aufregend. Wir durften bei einer Regatta mit richtigen Profis an Board mitfahren.
Nachdem alle auf die Boote verteilt und die Abfahrtszeiten bestimmt wurden, ging es auch schon los. Nach einem etwas holprigen Start und schlechtem Wind überholten wir nach und nach ein paar Boote. Es war lustig zu sehen, wen man aus dem eigenen Kurs eingeholt hatte. Natürlich hatten wir nicht viel Kontrolle darüber, wie wir segeln – meistens haben wir lediglich Anweisungen ausgeführt und Ausschau nach Booten gehalten, die uns in die Quere kommen könnten.
Die Zeit ging ganz schön schnell um. Kaum ist man losgesegelt, da hatte man bereits fast eine Stunde auf dem Wasser verbracht. Zum Ende hin haben wir nochmal richtig Gas gegeben. Wir kamen nach 64 Minuten ins Ziel und hatten noch etwas Zeit, um etwas auf dem Wasser umherzutreiben. Wir durften sogar selber mal ans Steuer.
Als so allmählich alle ankamen, haben auch wir uns langsam wieder zum Anlegen bereit gemacht und waren dann auch schon bald wieder an Land. Bei der Siegerehrung stellte sich heraus, dass wir sogar den ersten Platz belegten. Da war ich schon stolz auf uns, immerhin hatten wir ja nicht nichts dazu beigetragen, und für den zweiten Tag Segeln ist das gar nicht so schlecht.
Diejenigen, die am meisten dafür gelobt werden sollten, sind aber die Profis, bei denen wir mitfahren durften. Sie waren uns gegenüber sehr sympathisch, man konnte sich super mit Ihnen verstehen und unterhalten. Um ehrlich zu sein, hätte ich gedacht, dass es ihnen weniger Spaß machen würde eine Regatta zu fahren mit Anfängern an Bord, aber diesen Eindruck machten sie überhaupt nicht. Sie schienen sich eher über unsere Anwesenheit zu freuen, was mich sehr glücklich machte.
Ich hoffe, dass es auch den anderen aus meinem Sportkurs so sehr gefallen hat wie mir und würde gerne so ein Wochenende wiederholen. Zudem hoffe ich darauf, dass auch andere Schüler zukünftig eine so schöne Erfahrung machen können.
